Die Erosion der Demokratie: Ursachen, Erscheinungsformen, Auswege. Ein Ländervergleich (Italien/Deutschland).
Unter dem Titel „Die Erosion der Demokratie: Ursachen, Erscheinungsformen, Auswege. Ein Ländervergleich (Italien/Deutschland) veranstaltete die Demokratie-Stiftung gemeinsam mit und in der Villa Vigoni vom 04. bis zum 06. Oktober eine Fachtagung mit ausgewählten WissenschaftlerInnen und JournalistInnen aus Deutschland und Italien.
Die Demokratie scheint an Strahlkraft zu verlieren. Dieser Trend ist in parlamentarischen Demokratien wie Italien und Deutschland verstärkt wahrzunehmen. Von einer leidenschaftlichen Begeisterung der Bürger für ihre Politiker, die politischen Institutionen und Prozesse ist wenig zu spüren. Stattdessen mag der Eindruck entstehen, dass Politikverdrossenheit und ein schwindendes Interesse an Politik inzwischen den Alltag in beiden Ländern prägt – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Da stellt sich die Frage: Was stört unsere Demokratien? Denn neben den augenscheinlichen, globalen Problemen wie Krieg, digitaler Wandel, demografische und klimapolitische Herausforderungen, gibt es konkrete Fragen zur Qualität der Demokratie in Deutschland und Italien. Diesen Fragen nahm sich die Tagungsrunde in fünf Themenbereichen an: 1) Die Vermessung der Demokratie: Die Qualität der Freiheit; 2) Politische Willensbildung, Parteienwettbewerb, Bewegungen: Mechanismen und Muster; 3) Wahlen, Wählermärkte und Abstimmungen: Partizipationspotentiale; 4) Strukturwandel von Öffentlichkeit: Medien und AI als Begleiter der Erosionen und 5) Auswege: Resilienz der Demokratie.
An der Tagung teilgenommen haben:
Botsch. Michele Valensise (Präsident der Villa Vigoni)
Dr. Christiane Liermann Traniello (Generalsekretärin der Villa Vigoni)
Prof. Bernhard Kempen (Universität zu Köln und Kuratoriumsmitglied)
Prof. Karl-Rudolf Korte (NRW School of Governance und Kuratoriumsmitglied)
Dr. Matteo Scotto (Direktor Abt. Forschung und Projekte der Villa Vigoni)
Dr. Ursula Weidenfeld (Wissenschaftsjournalistin und Publizistin)
Dr. Silke Borgstedt (SINUS Institut)
Dr. Karina Hauke-Hohl (Landeszentrale für politische Bildung und Kuratoriumsmitglied)
Mara Gergolet (Leiterin des Auslandsressorts des Corriere della Sera)
Dr. Martin Florack (Wissenschaftscampus NRW)
Dr. Julia Schwanholz (Universität Duisburg-Essen)
Michele Bellini (Politischer Berater der italienischen Abgeordnetenkammer)
Prof. Christiane Eilders (CAIS und Kuratoriumsmitglied)
Prof. Susanna Pozzolo (Università degli Studi di Brescia)
Elisabeth Niejahr (Hertie Stiftung)
Prof. Susanna Maria Cafaro (Università del Salento)
Prof. Mario Ricciardi (Direktor „Il Mulino“).