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Generation 1975 | Mit 14 ins neue Deutschland

Videoausstellung über Chancen, Veränderungen und neue Wege nach dem Mauerfall

35 Jahre deutsche Wiedervereinigung

Welche Sichtweisen prägten Ost und West? Welche Hoffnungen und Herausforderungen begleiteten den Wandel? Und wie fühlt es sich an, mit 14 Jahren mitten in einem historischen Wendepunkt zu stehen?

Anlässlich des 35. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 2025 zeigt die Demokratie-Stiftung der Universität zu Köln die Ausstellung „Generation 1975 | Mit 14 ins neue Deutschland“. 26 Menschen, die 1975 geboren wurden, berichten von ihren Erfahrungen mit Teilung, Mauerfall und Neubeginn. Sie stammen aus Brandenburg, Baden-Württemberg, Ost- und Westberlin und erinnern sich an die Umbrüche ihrer Jugendjahre.

Alt genug, um die politischen Systeme bewusst wahrzunehmen, aber noch jung genug, um offen für neue Wege zu sein, erzählen sie von Chancen, Verlusten und prägenden Erfahrungen, die ihr Leben bis heute beeinflussen.

Die Ausstellung macht sichtbar, welche Möglichkeiten sich plötzlich eröffneten, welche Sicherheiten verloren gingen und wie Herkunft sowie persönliche Prägungen den Blick auf das neue Deutschland beeinflussten. Die Zeitzeug*innen ordnen ihre Erlebnisse in die politischen Systeme und die Transformationsphase nach 1989 ein – so eröffnen sich neue Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart.

Die Stimmen dieser Generation sind in einem multiperspektivischen Erzählraum vereint. Auf sieben Monitoren in einer Videoinstallation können Besucher*innen den Zeitzeug*innen direkt begegnen und ihre Erfahrungen der „Generation 1975“ hautnah miterleben. Die Teilnehmer*innen waren 14 Jahre alt, als die Mauer fiel – alt genug, um die Veränderungen bewusst wahrzunehmen, aber noch jung genug, um offen für neue Wege zu sein.

Die Ausstellung eröffnet so neue Perspektiven auf das vereinte Deutschland: Sie verbindet persönliche Geschichten mit der großen Geschichte und zeigt, wie unterschiedlich Herkunft und Prägungen aus Ost und West die Sicht auf das neue Land beeinflussten.

In Köln:

  • Wann: 1. Oktober – 28. November 2025
  • Wo: Foyer EG, Studierenden-Service-Center (SSC), Gebäude 102, Universitätsstraße 22a

Begleitveranstaltungen: 

  • 1. Oktober 2025, 10 Uhr, SSC, Ausstellungseröffnung: mit kurzer Ansprache des Kanzlers
  • 21. Oktober 2025, 17 Uhr, Hörsaal II, Hauptgebäude: Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch mit Dr. Christiane Bertram (Idee + Konzept, Universität Tübingen) und Stefan Krauss (Künstlerische Umsetzung, KRRO GbR)
  • 13. November 2025, Neuer Senatssaal, Hauptgebäude: Podiumsgespräch „Ost und West im Gespräch: Erinnerungen an die deutsche Teilung und Wiedervereinigung“ 

 

Weitere Informationen:

Die Ausstellung ist Teil einer Generationen-Ausstellung zur deutsch-deutschen Geschichte und wird in den Jubiläumsjahren 2025 und 2026 an verschiedenen Orten in Deutschland gezeigt. Idee und Projektleitung liegen bei Dr. Christiane Bertam (Hector-Institut für empirische Bildungsforschung, Universität Tübingen), die künstlerische Umsetzung übernahm KRRO Film (Berlin). Die Ausstellung wird kontinuierlich erweitert und macht die persönlichen Geschichten der „Generation 1975“ sowie der „Generation Mauerbau“ erlebbar. Alle Interviews sind außerdem im Archiv Deutsches Gedächtnis der Forschung verfügbar.

Die bundesweite Wanderausstellung wird von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert. An der Universität zu Köln wird sie durch die Demokratie-Stiftung der Universität ermöglicht, die sich für demokratische Werte und Strukturen einsetzt – zum Beispiel durch Forschung, Lehre, Tagungen, internationale Austauschprogramme und Ausstellungen.

Wanderausstellung: https://uni-tuebingen.de/fakultaeten/wirtschafts-und-sozialwissenschaftliche-fakultaet/faecher/fachbereich-sozialwissenschaften/hector-institut-fuer-empirische-bildungsforschung/forschung/aktuelle-studien/zeitzeuginnenbefragungen/wanderausstellung/#c2348712

Demokratie-Stiftung der Universität zu Köln: https://demokratiestiftung.uni-koeln.de/